Irgendwann geht leider auch das schönste Inselleben vorbei und so machen wir uns per Speedboot mit Sonnenbrand am Rücken, Entspannung in der Tasche und einem traurigen Blick Richtung Festland auf. Für einen kurzen Stopp auf dem weiten Meer reicht unsere Gedankenmanipulation aus, ein letzter Blick auf unser Paradies – Abschied nehmen ist mir noch nie leicht gefallen, aber diesmal hab’ ich tatsächlich überlegt einfach auf das normale Leben zu schei**en und hier zu bleiben… Was könnt’ ich schon versäumen? Und irgendwie passt die Aussteigerphilosophie zu mir – eine Bar aufmachen, Party, Spass, gute Laune, neue Leute kennenlernen…

Der Motor startet und das Inselparadies wird immer kleiner. Auf der anderen Seite werden wir schon von einem Mopedtaxi erwartet, aussteigen, Rucksack aufladen, aufsitzen und los gehts… Nicht mal Zeit, um sich zu fassen, ich weiß’ gerade gar nicht was passiert…

Noch in Gedanken in der Hängematte schwelgend landen wir bei unseren “Freunden” vom Speedboot, sie haben uns bereits ein Taxi nach Bangkok gescheckt. Eigentlich wollten wir per Bus die Rückreise antreten, aber der Fahrtpreis fürs Taxi klingt sehr verführerisch und irgendwie wäre es auch weniger umständlich und würde eine erhebliche Zeitersparnis bringen… Aber wohin mit unserem Gepäck?

Keine Angst, auch dafür haben unsere alten Bekannten eine Lösung: nacheinander werden die Rucksäcke in den Kofferraum gequetscht – aber es ist zu viel, der Deckel geht nicht zu – mit Spanngurten wird der Kofferraumdeckel zugespannt und schon kann die Reise losgehen…

Auf nach Bangkok zu unserem Ausgangshotel dem Bangkok Loft Inn – ein sehr günstiges und wunderschönes Hotel mit liebenswerten und fürsorglichen Angestellten. Nach knappen zwei Stunden finden wir uns beim schließen der Zimmertür mit folgendem Satz “Please take a shower” in unseren Hotelzimmern wieder.

Cold Shower, Verschnaufpause, Strandklamotten gegen Stadtkleidung tauschen, Plan fassen, los gehts… Wir schmeissen uns wieder ins Bangkoker Alltagsleben, laut, bunt, schwül!  Essen und die Khao San Road sind unsere Ziele für den restlichen Tag…

Man soll den Tag bekanntlich nicht vor dem Abend loben und dieser wird heute noch ordentlich strapaziert. Ist es doch unsere (quasi) letzte Nacht in Thailand…

to be continued…